Mittwoch, 10. Dezember 2008

Aus meinem Ostbahn Tagebuch, Episode 5

Thema : Peinlichkeiten, die zweite

Ort: altes OB vor langer langer Zeit


Haupdarsteller: AS!tritt und Hell!ger (Namen von mir unkenntlich gemacht)

Es begab sich zu einer Zeit, die auch die närrische genannt wird, dass sich die AS!tritt und die Hell!ger dachten, im Fasching ist alles erlaubt. Also warum nicht mal auffallen? Die AS!tritt und die Hell!ger sind in Ihrem Normalo-Leben zwei herzensgute Wesen und überhaupt zwei ganz Tolle, also muß schon ein ordentlicher Kracher her. Und was kracht mehr als eine Verkleidung als:


DOMINA !!!


(für alle die so unschuldige Seelen haben wie ich, hier ein paar Beispiele aus dem Internet, es gibt zwar Originalfotos, aber die werden vor der Presse geheimgehalten...)







So ungefähr halt.....

Das ganze war ein Ganzkörper-Lederkostüm mit extra böser Kopfmaske a la Pulp Fiction.
Außerdem hatten sie Handschellen und Peitschen ,glaub ich, dabei. Der L-Mahhhh (Name von mir unkenntlich gemacht) war schon komplett aus dem Häuschen. Irgendwie wars dann recht lustig (sprich: alkoholisch) und vor lauter lustig (sprich: ang'soffen) hab ich dann die Hell!ger auch mit den eigenen Handschellen and den Mistkübel vor Roten Krebsen befestigt und eine Zeit lang ausharren lassen (lustig!)

Und wer jetzt glaubt, dass ich früher nix g'hackelt hab, sondern nur immer extrem lustig war (eh scho wissen), naja, zum arbeiten und putzen und abrechnen war eh die Michi da....


Auf alle Fälle wars ein extrem lustiger Abend und als die Hell!ger und AS!tritt dann in der Früh nach Hause wollten , setzten sie sich am Hauptplatz in die Bim, bissl durchgeschwitzt vom schweren Peitschi-Peitschi und Bestrafi-Bestrafi und setzen sich natürlich die Masken ab.

Was ein bissi peinlich ist,wenn man in diesem Aufzug in der Bim sitzt , eine Horde Schüler einsteigt und die Hell!ger grüßt:

"Guten Morgen Fr. Professor!"


Trau mir wetten, dass von da an die Schüler die Hell!ger mit anderen Augen gesehen haben, und der eine oder andere absichtlich ein böser Bube war, der bestraft gehört!


P.S: Jetzt da die Wahrheit raus ist , fordere ich die Freigabe oben genannter Fotos an die Presse (die in diesem Fall von mir repräsentiert wird)!

P.P.S: Die Bemerkung mit der Michi werd ich noch bezahlen, keine Angst


Beim nächsten Mal gibts vielleicht Taxi-Geschichten aus dem Leben des Michael P.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Aus meinem Ostbahn Tagebuch, Episode 4

Thema : Peinlichkeiten nach einem Ostbahn Besuch

Was gibts schöneres als sich über Peinlichkeiten und Fehltritte unserer Gäste lustig zu machen?

Also da wären :

Fall 1: Der durstige Mike

Der durstige Mike war viele Jahre Stammgast im alten Ostbahn. Wie aus seinem Beinamen schon ersichtlich, konnte der Gute ziemlich tschechern. 10-12 Bier pro Abend waren eher die Regel als die Ausnahme. Ansonsten war der Mike ziemlich verschwiegen, weswegen sich die Kommunikation meist auf das wesentlichste beschränkte.

Moi: "Mike, mogst nu ans?"
Mike :"Najo, ans trink i nu!"

Dieser eigentlich recht männliche (weil aufs wesentliche reduzierte) Dialog wiederholte sich also pro Abend rund ein Dutzend Mal. Abschluß war meistens "Zoihn!" und oder "Sears!"

Der Mike war aber auch einer aus der berühmt berüchtigten Gruppe der Barschläfer. Wer selbst davon betroffen ist, wird wissen was ich meine. Er hielt also meist zwischen Bier 8 und 10 ein ausgedehntes Nickerchen auf der kuscheligen Ostbahn Bar (In your Face- Style). Und wir ließen ihn auch meist in Ruhe im Träumeland. Nur wenn uns ganz fad war und uns der Schalk im Nacken saß, trieben wir etwas Schindluder mit ihm.

Wir (eig. ich) zücken also unsere Super-wasserfest-extra-dicken Textmarker und tätowieren den Mike ein bißchen. Zumindest am Anfang. Wie ich dann merk, dass dem Mike alles wurscht ist,hab ich mich dann kreativ etwas ausgelassen , in seinem Gesicht...

Irgendwann zur Sperrstunde weck ich ihn dann in meiner mir eigenen zärtlichen Art auf, und weil ich schon alles fertig hatte (eig. nicht) verlassen wir gemeinsam das Lokal. Der durstige Mike biegt ab in Richtung Straßenbahn.

Was ich nicht wußte, sondern erst aus seiner Erzählung erfuhr, war, dass der Mike gar nicht heimfuhr sondern direkt in die Arbeit zum Interspar vor Ebelsberg. War nämlich schon nach sechs Uhr morgens. Natürlich haben wir den Mike nicht extra in der Früh gewaschen, also war er noch in voller Kriegsbemalung. In der Bim wundert er sich noch , warum ihn alle so deppert anschauen.

Vor lauter Schiss, dass sein Vorgesetzter was von seiner Fahne merkt, zieht sich der durstige Mike hurtig um, und setzt sich als wenn nix wär mit einem Fisherman's Friend in der Goschen an die Kasse und beginnt zum kassieren. So toll Fisherman's Friends auch sind, gegen Grafitti im G'sicht hilfts nicht viel.

Die Leut schaun den Tattoo-Mike immer noch deppert an, weswegen er ein paar Fisherman's nachwirft.

Nach einer Viertelstunde wird der Mike zum Chefe gebeten. Nach einer ordentlichen Standpauke und 20 Min Gesichtwaschen (was bei Super-Duper-Marker sehr schmerzhaft ist), verbringt er den restlichen Tag als Packerlschupfer im Lager.....

Auch wenns nicht mehr viel hilft: "SORRY!"



Beim nächsten Mal eine weitere Geschichte zum Thema Peinlichkeiten, die von Lack, Leder und "Guten Morgen Fr. Professor!" handelt!